Forensische Morphologie

Allgemeine Informationen

Die forensische Medizin trägt mit ihrer Arbeit entscheidend zur Wahrung der Rechtssicherheit bei.

Dabei werden Obduktionen und weiterführende Untersuchungen (auch interdisziplinäre, z.B. in der Neuropathologie, Mikrobiologie, Toxikologie und Genetik) unklarer und nichtnatürlicher Todesfälle durchgeführt. Hierdurch können Todesfälle aus innerer Ursache von solchen durch Gewalteinwirkung unterschieden, sowie mutmaßliche Behandlungsfehler aufgeklärt werden. Neben der juristischen Bewertung kann die rechtsmedizinische Analyse ggf. auch zur Beurteilung zivil-, versicherungs- und versorgungsrechtlicher Fragen beitragen.

Ein weiterer Aspekt der forensischen Medizin ist die Begutachtung lebender Geschädigter und bisweilen Tatverdächtiger von Gewaltverbrechen wie Kindesmisshandlung und sexueller Missbrauch oder nach körperlichen Auseinandersetzungen. Hinzu kommen Begehungen und Analysen von Fund-/Tatorten. Die rechtsmedizinischen Untersuchungen tragen damit wesentlich zur Rekonstruktion von Geschehensabläufen bei und können ggf. auch Vortäuschungen von Unfällen oder Gewaltdelikten aufdecken.

Dies geschieht im Auftrag von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gericht und sozialen Behörden wie z.B. Jugendämtern.