Die molekulargenetische Analyse von Spuren, die an einem Tatort gefunden wurden, kann häufig entscheidende Hinweise auf den Täter geben. Im Institut für Rechtsmedizin in Essen werden seit mehr als 25 Jahren Asservate von der Polizei molekulargenetisch untersucht. Dabei können sowohl von der KTU angefertigte Abriebe als auch Original-Asservate bei uns zur Analyse eingereicht werden. Selbstverständlich werden die 16 in Deutschland üblichen DNA-Datenbanksysteme untersucht, darüber hinaus je nach Fragestellung aber auch Y-chromosomale oder X-chromosomale DNA-Systeme. Die Auswertung der nach DNA-Extraktion und Amplifikation entstandenen DNA-Profile erfolgt durch anerkannte Sachverständige. Dabei kann sowohl ein Abgleich mit Personen-Profilen durchgeführt und auch biostatistisch berechnet werden als auch ein DAD-Bogen zur Einstellung in die DNA-Analyse-Datei des Bundeskriminalamtes erstellt werden.

Eine enzymatische Bestimmung der Spurenart kann für Blut, Spermasekret, Speichel oder Urin durchgeführt werden. Darüber hinaus kann mit Hilfe der DNA-Methylierungsanalyse bestimmter DNA-Stellen (CpG-Stellen) eine Untersuchung auf Vaginalsekret, Menstruationsblut oder Nasensekret/Nasenblut erfolgen.

Die Forensische Genetik nimmt erfolgreich an den regelmäßig stattfindenden Ringversuchen der Spurenkommission (Gednap) teil und ist durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (Dakks) nach DIN EN ISO/IEC 17025:2018 akkreditiert.   Spuren werden im Allgemeinen im Auftrag der Polizei, der Staatsanwaltschaft oder der Gerichte untersucht, es ist aber auch privat möglich.

Wenn Sie privat Spuren untersuchen lassen wollen, rufen Sie uns bitte an unter 0201 723 3623 oder schreiben Sie uns eine Mail (micaela.poetsch@uk-essen.de), um die Vorgehensweise zu besprechen.

Preise auf Anfrage je nach Untersuchungsumfang.

Kontakt

Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns gerne an!

Prof. Dr. rer. nat.
Micaela Poetsch